Interne Verlinkung: Der perfekte Ankertext

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Ein willkürlicher Ankertext bei der internen Verlinkung ist ungefähr so hilfreich wie ein Bootsanker aus Plastik, den du nicht ins Wasser, sondern einfach aufs Deck wirfst. Aber wie geht es richtig? Wie sieht so ein perfekter Linktext aus? Und sind harte interne Verlinkungen okay oder der sichere Weg zur Google-Abstrafung? All das erfährst du hier.

Du kennst dich schon aus?
Weißt du schon, was einen guten Linktext ausmacht und wolltest eigentlich eher wissen, worauf man bei internen Links generell achten muss? Dann geht’s hier zurück zur Übersicht!

Was ist der Ankertext?

Mit Ankertext sind die klickbaren Wörter gemeint, auf denen du den Hyperlink im Main Content „verankerst“. Man nennt den Ankertext auch Linktext. Wenn nun User*innen auf diesen Linktext klicken, gelangen sie auf die Unterseite, die du intern im Fließtext verlinkt hast.

Klingt kompliziert? Ist es nicht, versprochen. Schauen wir es uns an einem Beispiel an:

Wenn ich auf unseren Ratgeber zur Frage „Was ist SEO?“ verlinke, ist ‚was ist SEO‘ mein Ankertext. Fertig, mehr gibt es nicht zu verstehen.

Der Linktext aus dem Beispiel wäre übrigens ein sogenannter harter Ankertext. Das bedeutet, dass du als Ankertext das Main Keyword des verlinkten Beitrags verwendest.

Harte interne Verlinkung: ja oder nein?

Die Antwort lautet ganz klar: Ja!

Bei internen Links gibt es keine zu harten Ankertexte. Mach dir keine Sorgen, dass ein harter Ankertext bei internen Verlinkungen irgendwelche negativen Konsequenzen haben kann.

Kann ich dir eine „offizielle Google-Regel“ zeigen, die das bestätigt? Nein, denn die gibt es so gut wie nie.

Diese Vermutung beruht schlicht auf unseren eigenen Erfahrungen. Uns ist in mehr als 10 Jahren SEO kein Fall untergekommen, in dem eine harte interne Verlinkung zu einer Abstrafung oder ähnlichen Konsequenzen geführt hätte.

Wenn wir als SEO-Agentur uns auf unserer eigenen Website trauen, harte interne Ankertexte zu verwenden, kannst du es auch wagen. 😉 Das gilt zumindest dann, wenn du auf die Nutzerfreundlichkeit achtest. Der betreffende Satz muss auch mit hartem Ankertext natürlich klingen.

Im Zweifelsfall gilt immer: Lesbarkeit vor Exakt-Match-Formulierung!

Achtung:
Bei externen Links gilt exakt das Gegenteil. Wenn du einen Gastbeitrag auf einer anderen Website veröffentlichst, lass lieber die Finger von harten Linktexten.

Was ist ein neutraler Linktext?

Neutrale Linktexte sind Ankertexte wie „hier klicken“, „zum Produkt“ oder „mehr“. Es handelt sich also um Linktexte, die keinerlei Kontext liefern. Manchmal werden sie auch „triviale Linktexte“ genannt.

Solche nichtssagenden Ankertexte sind bei der internen Verlinkung im Fließtext ungünstig, wie du dir vielleicht denken kannst. Denn mit Formulierungen wie „hier“ ist weder für die User*innen noch für den Googlebot klar, wohin der Link führt.

Es ist aber kein Weltuntergang, wenn auf deiner Website gelegentlich so ein nicht-optimierter Linktext vorkommt.

Merk dir einfach als Faustregel: Nichtssagende Ankertexte im Main Content sollten eher die Ausnahme als die Regel sein.

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So setzt du Linktexte bei interner Verlinkung richtig ein

Zum Abschluss habe ich dir noch eine kleine Checkliste mit den drei wichtigsten Punkten zu Ankertexten zusammengestellt:

  • Verwende sprechende Ankertexte. Das heißt, der Linktext sollte auf den ersten Blick verraten, welcher Inhalt die User*innen beim Linkziel erwartet.
  • Verwende unterschiedliche Ankertexte für Seiten mit unterschiedlichem Inhalt. Wir würden z. B. für unsere Seite zu Content-Marketing-Betreuung einen anderen Linktext verwenden als für unseren Ratgeber zu Content-Marketing. Google ist maximal verwirrt, wenn zwei Seiten mit völlig unterschiedlicher Intention (kommerziell vs. informativ) den gleichen Ankertext haben.
  • Verwende ruhig harte Ankertexte für interne Links! Du brauchst dir bei interner Verlinkung in der Hinsicht keine Sorgen um Google-Abstrafungen machen.

Wie du siehst, sind gut gewählte Ankertexte keine Zauberei. Behalte einfach im Hinterkopf, dass sowohl Google als auch die Nutzer*innen den inhaltlichen Zusammenhang hinter dem Ankertext einer internen Verlinkung verstehen sollten. Dann kann schon nicht mehr viel schiefgehen!

Willst du noch mehr über interne Verlinkung in der SEO wissen? Spring zurück zur Übersicht!

Wirf zum Schluss am besten einen Blick ins Video. Darin gibt Alexander weitere nützliche Tipps zu Ankertexten und interner Verlinkung im Allgemeinen:

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COO

Georg ist Experte für technische SEO und Performance-Optimierung.

Kommentare

  1. Vielen Dank für den tollen Beitrag ! Hat mir sehr geholfen. Bin gerade selber dabei meine Seite SEO zu optimieren und da kannte ich das eine oder andere nicht. 😊👍

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